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Neuerscheinung: Alfred Eschers Briefwechsel 1843–1848. Jesuiten, Freischaren, Sonderbund, Bundesrevision

Band 3 der Alfred Escher-Briefedition enthält 86 ausführlich kommentierte Originalbriefe, dazu Sekundärtexte und Kurzbiographien. Die Briefe gewähren einen unmittelbaren Einblick in eine bedeutende Umbruchphase der Schweizer Geschichte, legen neue Perspektiven der damaligen Ereignisse frei und führen zu überraschenden Erkenntnissen.

Mit Alfred Eschers Wahl zum Zürcher Grossrat im Sommer 1844 nimmt eine der eindrücklichsten politischen Karrieren in der Schweiz des 19. Jahrhunderts ihren Anfang. Escher betritt das politische Parkett in einer stürmischen Zeit: die Aufhebung der Aargauer Klöster, die Berufung der Jesuiten nach Luzern, die Freischarenzüge und die Formierung des Sonderbunds lassen die unversöhnlichen Gegensätze zwischen den politischen Lagern 1847 in einem Bürgerkrieg eskalieren. Nach dem Sieg über die konservativen Kräfte legen die Radikal-Liberalen 1848 mit der Bundesrevision den Grundstein für die moderne Schweiz. Als Kopf der Antijesuitenbewegung macht sich Alfred Escher auf nationaler Ebene einen Namen und knüpft Netzwerke mit Gleichgesinnten: Man schmiedet gemeinsame Pläne und koordiniert politische Aktionen.